Immer wieder sonntags

 

Der Gottesdienst ist die zentrale Veranstaltung einer Kirchengemeinde. Hier kann die Gemeinde mehr oder weniger mit allen Altersgruppen, mit Glaube und Zweifel, mit Freud und Leid, zusammenkommen, feiern und trauern, nachdenklich oder erleichtert ins Leben weitergehen.

 

Ein Gottesdienst heute steht jedes mal wieder vor der Herausforderung zwischen alt und jung, Tradition und Erneuerung den angemessenen Weg zu finden. Auf diesem Weg sind auch wir als Kirchengemeinde und Pfarramt. Hier zeigt sich eine große Herausforderung aber auch ein großer Schatz, denn beides, das Neue und Alte, hat es immer gegeben und konnte Menschen und ihren Glauben tragen. Neuen Lieder schlagen die Brücke zu jüngeren Leuten und die Alten tragen die Schätze der früheren Glaubenskraft in unsere Kirche.

Besondere Themen und Anlässe

Gottesdienste richten sich auf der einen Seite Sonntags um 10 Uhr nach manch besonderen Anlässen und besonderen Terminen. Dazu gehören kirchliche Feste, Konfirmationen oder auch der plattdeutsche Gottesdienst und der Diakonie-Gottesdienst. Daneben gibt es viele weitere Sonntage, die dem schlichten und schönen Ablauf des Kirchenjahres folgen – wenn man so will „normale Sonntage“.

An normalen Sonntagen hier hat jeder Sonntag ein Thema, kirchlich gesagt ein Proprium (lat. „das Besondere“). Dieses Thema zieht sich vom Wochenspruch durch Lesungen und Predigt bis hin zum Wochenlied.

In der St. Marien-Kirche finden Sie das Thema auch immer auf unserem Sonntagsblatt an der Begrüßungstafel erläutert. Hier können Sie sich beim Reinkommen, dort wo Sie das Gesangbuch finden, informieren. Im Gesangbuch finden Sie auch vorn einen Ablauf unserer „normalen Sonntags-gottesdienste“, dem Sie in etwa folgen können. Natürlich gibt es an den normalen Sonntagen Besonderheiten und Änderungen gegenüber diesem Ablauf – das wird dann zu Beginn angesagt. Außerdem bringt auch das Kirchenjahr in der Passionszeit eine Veränderung mit sich: der Ablauf wird schlichter und konzentrierter, vor allem in der Eingangs-liturgie. Dem ist leicht zu folgen.

 

 

Sakramente

Man kann außerdem drei Typen von normalen Gottesdiensten unterscheiden, je nachdem, ob dabei ein Sakrament gefeiert wird. Es gibt schlichte Gottesdienste, in denen das Thema und die Predigt im Mittelpunkt steht. Sie wurden früher Predigtgottesdienste genannt und werden manchmal auch mit Taufe gefeiert. Die Gottesdienste mit Abendmahl wurden in Wathlingen früher Hauptgottesdienste genannt. Zur Zeit gibt es Im Normalfall jeden Monat zwei Abendmahlsgottes-dienste und zwei Taufgelegenheiten.

 

 

Für die Teilnahme am Gottesdienst...

... benötigen Sie ansonsten nur ein Gesangbuch (das blaue Evangelische) und (sofern ausliegend) die neueren roten „Lebensweisen“. Manchmal werden auch Liederzettel oder Bildkarten für die Predigt verteilt. Und man benötigt ein offenes Herz. "Gleich wer du bist, gleich woher du kommst, gleich was du glaubst, sei willkommen in unserem Gottesdienst." So ähnlich begrüßt eine Jugendkirche ihre Gottesdienstbesucher. Mit dieser Offenheit würden wir auch sie gern begrüßen, wenn sie in unseren Gottesdienst kommen - ob mit viel Glauben oder viel Zweifel - ob mit Erfolg im Rücken oder bedrückt.

Wir wünschen Ihnen einen gesegneten Gottesdienst. Für alle Fragen hierzu und zum Gottesdienst oder unserem Gemeindeleben freuen wir uns, wenn Sie uns ansprechen!